Tachomanipulation beim Autokauf ist leider kein Einzelfall. Wer ein Fahrzeug erwirbt und später feststellt, dass der Kilometerstand nach unten manipuliert wurde, hat Anspruch auf Schadensersatz, Rücktritt oder Minderung. Unser Rechner unterstützt Sie dabei, eine erste Einschätzung über mögliche finanzielle Ansprüche zu erhalten und rechtliche Schritte besser einordnen zu können.
Orientierungsrechner: Ermittelt mögliche Ansprüche (Minderung, Rücktritt, Schadensersatz) und zeigt typische Schritte. Kein Ersatz für Rechtsberatung.
Unter Tachomanipulation versteht man die vorsätzliche Veränderung des Kilometerstands eines Fahrzeugs. Ziel ist es meist, einen höheren Verkaufspreis zu erzielen, indem die tatsächliche Laufleistung verschleiert wird. Für Käufer bedeutet dies einen erheblichen Wertverlust, da Reparaturen früher anfallen und das Fahrzeug weniger lange genutzt werden kann, als zunächst angenommen.
Werden Käufer durch eine Tachomanipulation getäuscht, kann dies für Verkäufer gravierende rechtliche Folgen haben. Neben zivilrechtlichen Ansprüchen auf Rücktritt oder Schadensersatz drohen auch strafrechtliche Konsequenzen wegen Betrugs. Besonders bei Händlern gelten strenge Sorgfaltspflichten, die eine arglistige Täuschung oft leichter nachweisbar machen.
Betroffene Käufer können vom Kaufvertrag zurücktreten, eine Minderung des Kaufpreises verlangen oder zusätzliche Kosten ersetzt bekommen. Welche Option sinnvoll ist, hängt von den individuellen Umständen ab – etwa dem Kaufpreis, der Differenz im Kilometerstand und der konkreten Formulierung im Vertrag. Unser Rechner zeigt Ihnen, welche Summen in Frage kommen können.
Neben der Wertminderung des Fahrzeugs können auch weitere Schadenspositionen geltend gemacht werden. Dazu zählen unter anderem Gutachterkosten, notwendige Reparaturen sowie sonstige Aufwendungen wie Abschlepp- oder Fahrtkosten. Liegt eine arglistige Täuschung vor, ist der Verkäufer in der Regel verpflichtet, diese Kosten vollständig zu übernehmen.
Ob Käufer den Rücktritt vom Kaufvertrag wählen oder lieber eine Minderung verlangen, hängt oft von der Nutzung des Fahrzeugs ab. Beim Rücktritt muss das Auto zurückgegeben werden, im Gegenzug erhalten Käufer den Kaufpreis abzüglich einer Nutzungsentschädigung zurück. Eine Minderung hingegen erlaubt die Behaltung des Fahrzeugs bei gleichzeitiger Anpassung des Kaufpreises. Beide Optionen werden in unserem Rechner transparent aufgezeigt.
Um Ansprüche erfolgreich durchzusetzen, sollten Betroffene schnell handeln und Beweise sichern. Dazu zählen Gutachten, Werkstattberichte oder Zeugenaussagen. Eine anwaltliche Beratung hilft, die beste Strategie zu wählen und Fehler zu vermeiden. Mit unserem Rechner erhalten Sie einen ersten Überblick, bevor Sie rechtliche Schritte einleiten.