Veröffentlicht am 01.09.2024
| Geändert am 07.03.2025
Von Burcu Bostan | Lesezeit: 3 min
30er Zone geblitzt? Das passiert schneller als gedacht. Wer hier geblitzt wird, muss mit empfindlichen Strafen rechnen: von Bußgeldern und Punkten bis hin zu Fahrverboten. Die gute Nachricht: In vielen Fällen können Sie gegen Bußgeldbescheide vorgehen. Wie hoch die Strafen ausfallen und wann sich ein Einspruch lohnen kann, erfahren Sie hier.
Die Strafen für einen Geschwindigkeitsverstoß in einer 30er Zone richten sich nach dem allgemeinen Bußgeldkatalog für innerorts. Entscheidend ist, wie hoch die Geschwindigkeitsüberschreitung über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit liegt. Bereits geringe Verstöße können ein Bußgeld nach sich ziehen. Autofahrer, die mehr als 21 km/h zu schnell fahren, müssen zusätzlich mit Punkten in Flensburg rechnen. Wiederholungstätern droht ab einer Überschreitung von 26 km/h sogar ein Fahrverbot.
Wer in einer 30er Zone mit 50 km/h geblitzt wird, überschreitet die erlaubte Geschwindigkeit um 20 km/h. Laut Bußgeldkatalog wird ein Bußgeld von 70 Euro fällig.
Blitzer lösen in der Regel aus, wenn die Geschwindigkeit die zulässige Höchstgrenze um 3 bis 5 km/h überschreitet. Die Toleranz von 3 km/h wird vorab abgezogen, um Messungenauigkeiten zu berücksichtigen.
Fast jeder ist schon einmal in einer 30er Zone geblitzt worden. Ist der erste Schock überwunden, stellt sich schnell die Frage, welche Sanktionen drohen. Die Höhe der Strafe richtet sich dabei nach der gefahrenen Geschwindigkeit über dem erlaubten Limit. Die folgende Bußgeldtabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Strafen für Blitzer-Treffer innerhalb geschlossener Ortschaften:
Geschwindigkeit | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot |
---|---|---|---|
40 in der 30er Zone | 30 € | – | – |
45 in der 30er Zone | 50 € | – | – |
50 in der 30er Zone | 70 € | – | – |
55 in der 30er Zone | 115 € | 1 | – |
60 in der 30er Zone | 180 € | 1 | 1 Monat (bei zweimaligem Blitzen innerhalb von 12 Monaten) |
70 in der 30er Zone | 260 € | 2 | 1 Monat (bei zweimaligem Blitzen innerhalb von 12 Monaten) |
80 in der 30er Zone | 400 € | 2 | 1 Monat |
90 in der 30er Zone | 560 € | 2 | 2 Monate |
100 in der 30er Zone | 700 € | 2 | 3 Monate |
Über 100 in der 30er Zone | 800 € | 2 | 3 Monate |
Sie wurden in einer 30er Zone geblitzt? Eine Toleranz von 3 km/h wird dabei berücksichtigt. Das bedeutet: Wenn Sie in einer Tempo-30-Zone mit 53 km/h fahren, wird eine Toleranz von 3 km/h abgezogen, sodass Ihre Geschwindigkeitsüberschreitung bei 20 km/h liegt. Laut Bußgeldkatalog zieht das ein Bußgeld von 70 Euro nach sich. Im Umkehrschluss wird man in einer 30er Zone in der Regel ab einer Überschreitung von 3 km/h bis 5 km/h geblitzt.
Wenn Sie in der Probezeit in einer 30er Zone geblitzt werden und die Geschwindigkeitsüberschreitung unter 21 km/h liegt, bleibt es bei einem Bußgeld von bis zu 70 Euro. Waren Sie allerdings schneller unterwegs, begehen Sie einen sogenannten A-Verstoß. Dieser hat ernsthafte Konsequenzen: Neben den für alle Autofahrer geltenden Sanktionen aus dem Bußgeldkatalog erwartet Sie eine Verlängerung der Probezeit um zwei weitere Jahre. Zusätzlich kann die Teilnahme an einem Aufbauseminar angeordnet werden.
Das Seminar setzt sich aus vier Gruppensitzungen zu je 135 Minuten sowie einer 30-minütigen Beobachtungsfahrt zusammen. Während des Seminars wird das Fahrverhalten des Fahranfängers eingehend analysiert und verbessert, um zukünftige Verstöße zu verhindern. Die Kosten für die Teilnahme liegen zwischen 250 und 400 Euro.
Innerorts in 30er Zone geblitzt – das passiert häufiger als man denkt. Denn: Tempo-30-Zonen sind häufige Kontrollpunkte für Geschwindigkeitsmessungen, da sie vor allem dem Schutz von Anwohnern, Fußgängern und Radfahrern dienen. Besonders in Wohngebieten – nahe Schulen, Kindergärten oder Seniorenheimen – setzen Behörden vermehrt stationäre und mobile Blitzer ein, um das Tempolimit und die damit einhergehende Verkehrssicherheit durchzusetzen. Da bereits geringe Geschwindigkeitsüberschreitungen hohe Unfallrisiken mit sich bringen, wird in diesen Bereichen regelmäßig kontrolliert.
Deshalb gehen viele Verkehrsteilnehmer davon aus, dass Verstöße in Tempo-30-Zonen härter geahndet werden als in anderen innerörtlichen Bereichen. Das ist nicht der Fall: Für alle, die innerhalb geschlossener Ortschaften geblitzt werden, gilt der allgemeine Bußgeldkatalog. Es spielt also keine Rolle, ob die Höchstgeschwindigkeit bei 30 oder 50 km/h beträgt. Entscheidend ist allein, wie hoch die Geschwindigkeit über dem erlaubten Limit liegt.
Wurden Sie in einer 30er Zone geblitzt, heißt es erst einmal: Ruhe bewahren und auf den Bußgeldbescheid warten. In der Regel kommt der Bescheid innerhalb von zwei bis sechs Wochen per Post. Darin sind die genaue Höhe des Bußgeldes, mögliche Punkte in Flensburg und – bei höheren Tempoverstößen – ein Fahrverbot aufgeführt.
Nach Erhalt des Bescheids haben Sie 14 Tage Zeit, Einspruch einzulegen. Fehlerhafte Messungen oder formale Fehler können ein Einspruchsgrund sein. Wer Zweifel an der Korrektheit des Vorwurfs hat, sollte sich rechtlich beraten lassen. Mit einem Anwalt für Verkehrsrecht können Strafen reduziert oder sogar vollständig abgewendet werden.
Gut zu wissen: Ein Bußgeldbescheid muss innerhalb von drei Monaten nach dem Verstoß zugestellt werden, sonst gilt die Ordnungswidrigkeit als verjährt. Allerdings kann diese Frist unterbrochen werden – zum Beispiel durch den Versand eines Anhörungsbogens. In diesem Fall beginnt die Frist von drei Monaten erneut. Die maximale Verjährungsfrist liegt somit bei sechs Monaten.
Ein Tempoverstoß in einer 30er Zone kann unangenehme Folgen haben – von Bußgeldern über Punkte bis hin zu Fahrverboten. Fahranfänger in der Probezeit müssen zusätzliche Maßnahmen wie eine Verlängerung der Probezeit oder die Pflicht zur Teilnahme an einem Aufbauseminar befürchten.
Da Tempo-30-Zonen dem Schutz von Anwohnern, Fußgängern und Radfahrern dienen, sind hier Blitzer besonders häufig im Einsatz. Schon eine geringe Geschwindigkeitsüberschreitung kann daher erfasst und geahndet werden. Wer einen Bußgeldbescheid erhält, sollte ihn genau prüfen. Formfehler oder fehlerhafte Messungen können dazu führen, dass die Strafe reduziert oder sogar komplett aufgehoben wird.
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